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28.07.2003

Gera großstädtisch und ohne Lücken und Dorfmilieu als Ziel

Wie kann erreicht werden, dass Gera auch zukünftig eine Großstadt bleibt? Eine Stadt mit einem ausgeprägten Zentrum ohne Lücken in den großen Stadtteilen wie Bieblach-Ost und Lusan?

Ein Gera mit großstädtischen Strukturen und ohne Dorfmilieu mitten im Zentrum? -  Fragen, die Prof. Dr. Dieter Hassenpflug künftig noch weiter beschäftigen könnten.

 

Auf Einladung des Vereins „Ja " für Gera" e. V. war der Professor für Urbanistik an der Bauhaus "Universität Weimar nach Gera gekommen.

Ein Tag lang Stadtbesichtigung und Gespräche in Ämtern, mit Buga GmbH, Wohnungsbauunternehmen, unter dem Aspekt künftiger Stadtplanung und "entwicklung.

 

Zum Abschluß dankte Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) dem Vereinschef Volker Tauchert dafür, dass er den Wissenschaftler auf Gera aufmerksam gemacht, hierher geholt hat.

 

Für den Wissenschaftler war der Tag in Gera eine erste Bestandsaufnahme. Wesentliches in der Führung durch Tauchert „Spot-artig" beleuchtet.

 

Lob für die imposante, hervorragende Gründerzeit-Architektur, Einspruch gegen Ideen, den noch nicht einmal fertig gebauten Museumsplatz mit Handel zu überbauen,

 

Widerspruch gegen offene Grünflächen an der stadtarchitektonisch falschen Fläche, vor allem im Bereich Greizer Straße/Stadtgraben, Vorschlag für ein Kongreß-Hotel zum Kultur- und Kongreßzentrum statt Plattenbau in der Breitscheidstraße. Beispielsweise.

 

Und die Bundesgartenschau 2007 als Motor für die Entwicklung des Stadtbildes.

Prof. Hassenpflug fächerte weiter die Probleme und Aufgaben Geras auf:  Wie kann das Zentrum gestärkt werden, ohne dass die vorhandene langgestreckte Struktur der Stadt zerbricht?

Wie können die Strukturen von Handel, Wohnen, Arbeiten und Bildung im Zentrum in sinnvoller Relation entwickelt werden? Wie hole ich junge Leute als Bewohner ins Zentrum, auch wenn es dafür noch keine Förderung gibt?

 

Steht nun noch die Frage: Wie weiter in der Zusammenarbeit mit dem Universitätsprofessor und der hiesigen Praxis?

Nach ersten Studentenarbeiten, die an der Uni Weimar zu Gera entstanden waren, strebe nun die Stadtverwaltung die offizielle Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung an.

„Damit werden Arbeiten zu Gera künftig von Professoren betreut";, hofft OB Rauch. Kaum berücksichtigt bei allen Überlegungen zu Gera und zur Zusammenarbeit: die Kosten, die als tägliche Praxis die Theorie schnell einholen könnten.





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