
02.04.2006
Ideenwettbewerb "Geras starke Mitte" mit der Bauhaus-Universität Weimar
Der Wettbewerb „Geras starke Mitte "Cool Centre of Gera" hat für unsere Initiative eine besondere Bedeutung.
Die Stärkung der Innenstadt als Motor der regionalen Wirtschaft ist eines unserer Hauptanliegen. Immer mehr Bürger der Stadt „investieren" im Rahmen ihrer Interessen und Möglichkeiten in die Ausgestaltung einer noch lebendigeren und lebenswerteren Innenstadt.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass alles bereits im Jahr 2002 begann.
Noch vor der Gründung des Vereins, gab es den ersten Kontakt zur Bauhaus - Universität Weimar.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Prof. Dr. Hassenpflug in einem Interview in der Ostthüringer Zeitung über die Chancen der Entwicklungsräume Gera und Altenburg formuliert, dass man hoch springen muss, um gesehen zu werden, wenn man erfolgreich im Wettbewerb der Städte und Regionen sein will.
Zunächst kam es jedoch darauf an, durch solides Zusammenwirken entsprechendes Vertrauen aufzubauen. In diesem Zusammenhang stellten wir unsere Sorge um die wirtschaftliche Situation und die hohe Abwanderung sowie den damit verbundenen demografischen Wandel dar. Dieses Spannungsfeld zwischen zunehmender Attraktivität und den unübersehbaren Brüchen und Wunden steht vor allem mit der wechselvollen Geschichte unserer Stadt in Verbindung.
Gern denken wir an den ersten Arbeitsbesuch von Herrn Prof. Dr. Hassenpflug 2003 und das an diesem Tag gemeinsam durchgeführte Kolloquium zurück.
Auch andere nachfolgende Arbeitsbesuche, Gesprächsrunden, zugleich auch die Einbeziehung in den vorhergehenden Ideenwettbewerb ";Herfordt 2020"; usw., trugen dazu bei, dass man sich in der gemeinsamen inhaltlichen Absicht immer besser verstehen und koordinieren konnte.
Als die Möglichkeit eines studentischen Wettbewerbes das erste Mal für Gera in Aussicht gestellt wurde, war natürlich auch wichtig, dass in enger Partnerschaft mit der Stadt Gera sofort an die Bauhaus "Universität Weimar das Signal gegeben wurde: Wir wollen unbedingt diesen Wettbewerb für 2005/06 in Gera! Wir wussten zu diesem Zeitpunkt, dass auch andere Städte an einem solchen Projekt interessiert waren und sich bereits beworben hatten.
So hat der Verein "Ja - für Gera"; e. V. von Beginn an die Hauptverantwortung für die Absicherung der Finanzierung übernommen. Sowohl die Organisation vor Ort, als auch das erforderliche Management zwischen den Partnern, wurden vom Verein als Aufgabe gesehen und nachfolgend realisiert.
Die Stadt Gera hat sich von Anfang an, wie mit dem Oberbürgermeister Ralf Rauch besprochen und nachfolgend vereinbart, mit ihrer Fachlichkeit sowie ihren logistischen Voraussetzungen gut eingebracht.
Erfreulich ist auch, dass in der Schlussphase des Wettbewerbs das Engagement der Stadt Gera vor allem zum Nutzen der Studenten ausgedehnt werden konnte.
Wenn wir nunmehr auf eine insgesamt erfolgreiche Arbeit zurückblicken können, dann sollte durchaus erwähnt werden, dass wir mit Beginn der Realisierung richtig hoch springen mussten.
Im Namen des Vereins "Ja - für Gera"; e.V. möchten wir vor allem denen Dank sagen, die als Mitglied, Förderkreismitglied, Förderer oder Partner in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Gera für den erfolgreichen Verlauf des Wettbewerbes von der Exkursionswoche, über die Abschlusskritik, Juryarbeit bis hin zur Vernissage mit Preisverleihung und der anschließenden Ausstellung für die Öffentlichkeit viel geleistet haben. Sei es finanziell, durch Sachleistungen oder durch persönlichen Einsatz.
Nur so konnten für die Umsetzung der Ziele dieses Wettbewerbes sowohl für die Studenten, als auch den Lehrkörper, gute Rahmenbedingungen geschaffen werden. Wir haben sehr viel mehr zurück bekommen, als wir anfänglich erwarten konnten.
So möchten wir uns für die sehr angenehme und effiziente Zusammenarbeit bei den Studenten und natürlich bei allen Verantwortlichen der Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Architektur, Institut für Europäische Urbanistik und natürlich ganz besonders bei Herrn Prof. Dr. Hassenpflug, herzlich bedanken.
Wir sind der Überzeugung, dass sich der Wettbewerb für alle gelohnt hat - vor allem aber für unsere Stadt Gera.
Das eine sind die vielgestaltigen und phantasievollen Planungsideen, die bei der weiteren Bearbeitung von städtischen Entwicklungszielen mittel- und langfristig entsprechend Qualität und Machbarkeit die erforderliche Beachtung finden sollen.
Das andere ist die positive Außenwirkung, die mit dem Wettbewerb bereits jetzt erreicht wurde.
Wann haben sich schon einmal über 40 Studenten aus 8 Nationen einer so anerkannten Universität bzw. eines so international agierenden Instituts, mehrere Monate so intensiv mit unserer Stadt und ihrem Zentrum beschäftigt und hierbei ihre eigenen Erfahrungen gesammelt.
Gerade dieser Blick von außen, dazu noch aus verschiedenen Kulturkreisen, war und ist für unsere Stadt wichtig und von Vorteil.
In dieser Zeit wurde nicht nur kreativ und angestrengt für Gera gearbeitet, sondern auch über Gera gesprochen und da wir die Studenten, wie sie es selbst einschätzten, leidenschaftlich und zugleich professionell betreut haben, sollte die Kommunikation untereinander auch nach Abschluss des Wettbewerbs weitergeführt werden.
Darüber hinaus besteht unsererseits der Wunsch, dass die begonnene Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Architektur, Institut für Europäische Urbanistik im Sinne einer Partnerschaft weitergeführt wird.
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