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21.08.2015 · OTZ online

Gera begegnet Brache mit Ideen und unterzeichnet Vertrag mit IBA Thüringen

Gera und IBA Thüringen vereinbarten künftiges Vorgehen für „Vernetzte Stadt – Starke Mitte“ – Projektdossier entsteht – am Jahresende werden Ideen junger Planer und Architekten bekannt


Viola Hahn, IBA Thüringen-Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi und Ja-für-Gera-Vereinschef Volker Tauchert unterschreiben die Qualifizierungsvereinbarung. Foto: Stadtverwaltung Monique Pucher

 

Gera. Eine Qualifizierungsvereinbarung unterzeichneten am Mittwoch, dem 19. August, Geras Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos), Ja-für-Gera-Vereinschef Volker Tauchertund Thüringen-Geschäftsführerin der Internationalen Bauausstellung (IBA) Marta Doehler-Behzadi. Sie verständigten sich auf Eckpunkte der weiteren Arbeit am Vorhaben „Vernetzte Stadt – Starke Mitte“. 

 

Projektentwicklung aus eigener Kraft

Die Stadtverwaltung und der Verein Ja – für Gera erproben dabei die Projektentwicklung „aus eigener Kraft“ für die Fläche zwischen Stadtmuseum und De-Smit-Straße. Dafür erhielten sie bereits die Anerkennung der IBA Thüringen als IBA-Kandidat. Das Vorhaben gilt als Anwärter für ein Projekt der Internationalen Bauausstellung Thüringen 2023.

 

 
 

Die Stadtverwaltung Gera und Ja – für Gera arbeiten laut der Qualifizierungsvereinbarung bis 2016 an einem Projektdossier. Es enthält das Konzept für die konkreten Aktivitäten, die auf der Fläche zwischen Stadtmuseum und De-Smit-Straße stattfinden sollen. 

 

Auf dieser Grundlage entscheidet dann der IBA Fachbeirat, ob daraus ein Projekt wird. Zu den Prüfkriterien gehören unter anderem Nachhaltigkeit und baukulturelle Exzellenz. Die IBA unterstützt Gera im Gegenzug bei der Akquise von Fördermitteln, damit auf der Fläche Innovatives und Zukunftsfähiges entstehen kann. 

 

Entwürfe junger Architekten für Gera

Geras Oberbürgermeisterin unterzeichnete die Vereinbarung mit Blick auf einen nächsten Schritt innerhalb der Qualifizierungsphase: „Noch in diesem Jahr erhalten wir Entwürfe von jungen Architekten des Wettbewerbs Europan 13. Ich bin sehr gespannt und danke der IBA und unserem Projektpartner Ja – für Gera für diese Kooperation“. Die IBA, der Freistaat Thüringen und der Verein ermöglichten die Teilnahme an Europan 13 – dem größten Nachwuchswettbewerb in Europa für junge Planer und Architekten. 

 

Workshop für Brachflächen

Marta Doehler-Behzadi kündigte einen weiteren Schritt an: „Wir bereiten einen internationalen Workshop in Gera vor. Viele Städte in Europa suchen neue Herangehensweisen an Brachflächen wie hier in Gera. Dieser Erfahrungsaustausch fragt nach Zwischennutzungen, Trägerstrukturen und Finanzierungsmodellen.“ Das findet die volle Unterstützung von Vereinschef Volker Tauchert und Geras neuer Dezernentin Bau und Umwelt, Claudia Baumgartner. 

 

Geraer haben Mitspracherecht

Vereinschef und Baudezernentin meinen: Ein Muss ist bei allen Überlegungen, die Geraer Bevölkerung unbedingt mit in das Vorhaben einzubeziehen. Die Einwohner sollen zum richtigen Zeitpunkt weiter intensiv beteiligt werden.

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