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30.10.2014 · Neues Gera · Reinhard Schubert

Neuer Jahrgangssekt wirbt für Theater

„Ja-für-Gera” entschied sich für prickelnden Tropfen



„Ein prickelnder Sekt kommt überall an.” Volker Tauchert, Vorsitzender des Vereins „Ja-für-Gera“, setzt auf diesen Slogan. Er hat sich bewährt – und so entschied sich der Verein für seinen 2015er Jahrgangssekt bereits zum dritten Mal für ein Produkt der Würzburger Sektkelterei J. Oppmann. Sie besteht bereits seit 150 Jahren und ist damit die älteste Sektkelterei Deutschlands. Bei der ersten Verkostung in unserer Stadt stellte Christian Bonfert von dem Unterfränkischen Unternehmen den guten Tropfen vor: „Das Cuvée reift mindestens neun Monate auf der Hefe bei zwölf Grad in der Flasche heran. Für den neuen Sekt wurden nur Weine der weltbekannten Rebsorte ‚Chardonnay‘ von deutschen und italienischen Winzern ausgewählt. Diese Rebsorte ist bei Weinliebhabern sehr hoch angesehen und zeichnet sich vor allem durch seine filigranen, nuancenreichen Aromen aus.“ So viel für den Weinkenner.

 

„Ja-für-Gera“ setzt mit dem Jahreswein eine kleine Tradition fort. Jeder Jahrgang hat auf dem Flaschenetikett ein Motiv aus unserer Stadt. Der Geraer Grafiker Günter Kerzig hat die Idee zu der Weinserie mit Ansichten aus unserer Stadt entwickelt. Das erste Etikett schuf Eberhard Dietsch (†), das zweite Lutz Ketscher und das dritte stammt von Sven Schmidt.

 

Der Künstler zu seinen Stadtansichten: „2011 schien die Stadt still zu stehen. Die allgemeine Nörgelei machte sich nach dem BUGA-Hoch wieder breit. Ich wollte dem etwas entgegensetzen. So entstand der Plan, mittels Stadtansichten, Themen wie Vielfalt, Stolz auf eine Stadt, Identität und Heimat mittels Bild zu besetzen. Zuerst entstanden Tuschezeichnungen, aus denen sich dann eine Serie von 40 Kaltnadel-Radierungen entwickelte. Aus diesem reichen Fundus wurde das Theater als Etikett-Motiv ausgewählt.“ Gün- ther Kerzig begründet das: „Es ist ein Glanzpunkt der Architektur für Gera und darüber hinaus. Mit unseren Theaterbesuchen tragen wir dazu bei, dass das bewundernswerte Haus mit seinen vielseitigen Ensembles weiter bestehen bleibt.“

 

Der in Gera ansässige und arbeitende Sven Schmidt sieht sich nicht nur als leidenschaftlicher Maler und Grafiker, er ist auch ein Vorreiter in Sachen Kunst für Gera. So hatte er 2002 die Idee zur Gründung der „Höhler Biennale“, gründete ein Jahr später gemeinsam mitWinfried Wunderlich den „Ost-West-Pavillon“ und 2008 die Produzentengalerie M1-Kunstzone. Damit reiht er sich ein in die Bemühungen von „Ja für Gera“, Theaterverein und vielen anderen, Leben und Lebensqualität in unserer Stadt schöner zu machen bzw. zu verbessern.

 

Genau diesem Anliegen dient auch der aktuelle „Theater-Sekt“. Der Erlös kommt ausschließlich dem Vereinszweck und damit der Stadt Gera zu Gute. Wer sich den edlen Tropfen selbst gönnen oder ihn als Geschenk erwerben will, findet ihn auch beim „Österreicher“ auf dem Markt im Sortiment. Bei der ersten Verkostung meinte Oberbürgermei- sterin Dr. Viola Hahn: „Da haben wir wieder einen guten Botschafter für unsere Stadt.“

 

Mit Beifall wurde auch die Ankündigung von Christian Bonfert bedacht, dass die Sektkelterei J. Oppmann 150 Flaschen Sekt an „Ja-für-Gera“ übergeben wird. Der Erlös aus dieser Spende kommt in vollem Umfang dem Verein zu Gute.


 

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