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01.03.2006 · Allgemeiner Anzeiger

Frühjahrsputz soll in Gera am 18. März sein

Das bekannteste Projekt der Initiative „JA - für Gera" mit allwöchentlichem Marktentertainment wird zwar erst wieder ab 20. Mai für mehr Belebung in der guten Stube unserer Stadt sorgen, aber schon jetzt könnte das Bürgerengagement Woche um Woche in Schlagzeilen stehen. In der „Winterakademie" griffen am Dienstag Partner vom neugegründeten Förderverein „Rail-World Gera"; Hintergründe eines Themas auf, das demnächst den Stadtrat beschäftigen wird: Kann eine Eisenbahnbrache zum Tourismuszentrum von internationalem Interesse werden?

Diskussionsabende zur heutigen Textilindustrie in Gera und zur demografischen Entwicklung folgen bis April. Plätze muß man als Gast heutzutage in der Villa Schulenburg besser vorab reservieren. Die Akzeptanz des im August ‘02 gegründeten Vereins wachse. Volker Tauchert

kann inzwischen auf 70 helfende Unternehmen verweisen und auf beständiges Interesse der Bürger. Dafür konnte die Auszeichnung im ZDF-Fernsehgarten mit dem Sonderpreis „Andere begeistern"; nach der Unterstützung von Entente Florale usw. nur eine tolle Bestätigung sein. Für zusätzliches Stadtgrün soll wieder gesorgt werden. Der „Stadthausmeister"; greift weiter an empfindlichen Stellen ins Stadtbild ein. Eine mit Fleiß aufgestellte „Negativliste Freiraum"; zu Dreckecken und Schandflecken weißt doch allerhand Ansatzpunkte für lange erwünschte Veränderungen nach. Einigen könnte am 18. März der Frühjahrsputz zu Leibe rücken. Der muß 2006 so früh initiiert werden, weil Terminfolgen (z.B. mit der Tanzeuropameisterschaft als Aushängeschild am 25.3.) dazu zwingen. Die Vorständler hoffen wieder auf Beteiligung vieler Helfer; zumal die Struktur der Mitmacher mit Firmen und Vereinen seit 2003 effektiver und wirksamer geworden ist.

Auch langfristigere Vorhaben machen Fortschritte: So weilten Vertreter Geras am 9. Februar in Weimar zur Zwischenverteidigung von Arbeitsergebnissen aus dem Studentenwettbewerb an der Bauhaus-Universität. Das Gesehene und Gehörte, so deutete Baudezernent Ramon Miller nun vor den Mitgliedern und Förderern des Vereins an, verspricht schon jetzt reichlich Diskussionsstoff. Am 7. März wird eine namhafte Jury über die Vergabe der 6000 Euro an Preisgeldern entscheiden. Die Vernissage zur Auszeichnung soll am Vormittag des 2. April zugleich zur Jahresveranstaltung von „JA - für Gera"; werden. Dann würden auch andere Beschlüsse, für die man jetzt im Gremium erst einmal Argumente sammelte, verkündet. Da geht es z.B. um den Eintritt in den City-Management-Verband Ost oder die Zukunft des bis 2005 zweimal gemeinsam mit der Initiative „Get Up"; durchgeführten Ideenwettbewerbs für neue Geschäftsideen. Für eben diesen Wettstreit haben sich nicht nur die Bedingungen mit der Zuordnung zur IHK im Umfeld verändert. Auch an den Schulen hat man sich wohl mehr Eigendynamik gewünscht. So strebt der Verein eine Neuorientierung zur Unterstützung von originellen Ideen und kreativen jungen Leuten an. Ziel bleibt, der Stadt mit bürgerschaftlicher Mitwirkung mehr Entwicklungschancen zu eröffnen. Die zweistündige Komplexberatung des Vereins war dafür erneut eine Art Ideenlexikon.

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